Der Infobereich (auch Systemtray genannt) befindet sich am rechten unteren Bildschirmrand.
Er enthält nützliche Informationen, zum Beispiel zu:
- dem Akkustand,
- der Netzwerkverbindung,
- oder dem Status laufender Programme wie etwa Cloudspeicher-Dienste (z. B. OneDrive).
Möglichkeit 1: Infobereich über die JAWS-Funktion öffnen
JAWS bietet eine spezielle Funktion, um die Elemente im Infobereich als Liste anzuzeigen.
- Drücke JAWS + F12.
- JAWS zeigt alle Einträge des Infobereichs in einer Liste an.
- Mit Pfeil AUF und Pfeil AB navigiert man durch die Liste.
- Mit EINGABE öffnet man den ausgewählten Eintrag.
Hinweis:
In der Regel wird dadurch die zugehörige Anwendung gestartet.
Viele Programme im Infobereich besitzen noch ein Untermenü, das sich über diese JAWS-Funktion jedoch nicht direkt öffnen lässt.
Möglichkeit 2: Infobereich über die Windows-Funktion öffnen
Alternativ kann man den Infobereich mit einer Windows-Funktion aufrufen.
- Drücke Windows + B.
Der Fokus wird auf den Infobereich gesetzt. - Mit Pfeil LINKS und Pfeil RECHTS bewegt man sich zwischen den Symbolen.
- Mit EINGABE öffnet man die zugehörige Anwendung.
Vorteil dieser Methode:
Man kann mit dem Kontextmenü (Umschalt + F10) das Untermenü eines Elements öffnen.
In diesem Untermenü findet man kontextabhängige Optionen, z. B.:
- Einstellungen der Anwendung
- oder eine Option zum direkten Beenden des Programms
Zur Navigation im Untermenü:
- Pfeil auf / Pfeil ab bewegt sich durch die Einträge
- Eingabe aktiviert die gewählte Option
Vor- und Nachteile der beiden Methoden
Die JAWS-Funktion zum Auflisten der Infobereichseinträge gibt es schon seit vielen Jahren.
Sie stammt aus einer Zeit, als der Infobereich unter Windows noch nicht vollständig barrierefrei war.
- Wer sich schnell einen Überblick über laufende Programme verschaffen möchte und eine Listenansicht bevorzugt, nutzt am besten JAWS + F12.
- Wer dagegen mehr Optionen benötigt – zum Beispiel, um Programme über das Untermenü zu schließen – verwendet die Windows-Funktion mit Windows + B.
- Ein weiterer Vorteil der Windows-Methode: Sie ist screenreader-unabhängig und funktioniert somit sowohl mit JAWS als auch mit NVDA.